Warum wir so gerne nostalgisch sind und wofür das gut ist
Lassen knallbunte Kaugummis, rosa Rollschuhe oder Songs aus Ihrer Kindheit Sie in Erinnerungen schwelgen? Warum sind wir nostalgisch? Warum lässt uns Nostalgie Glück empfinden und welche Verbindung hat die Sehnsucht nach gestern zur Gegenwart?
Erinnern Sie sich noch an knisterndes Brausepulver, knackendes Esspapier und zuckersüße, knallbunte Kaugummis? Oder an Kinderspielzeuge wie Flummies, Gummitwist oder Trollschlüsselanhänger mit bunten Haaren? An Silvester wieder “Dinner for One” angesehen? Vielleicht wecken auch Gerichte wie Vanillepudding oder Rote Grütze nostalgische Erinnerungen in Ihnen.
Nostalgie ist ein faszinierendes Gefühl, das uns in vergangene Zeiten eintauchen lässt und ein warmes Gefühl der Vertrautheit und des Glücks schafft. Sie verbindet uns mit einer vermeintlich einfacheren Zeit, in der die Welt voller Möglichkeiten schien.
Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Erzeugung von Nostalgie. Filme, Musik, Bilder und Bücher können nostalgische Gefühle wecken und uns in vergangene Ereignisse zurückversetzen.
Trotz der häufig negativen Assoziationen hat die Forschung gezeigt, dass Nostalgie positive Auswirkungen haben kann. Das Schwelgen in der Vergangenheit kann außerdem dazu führen, dass wir uns weniger langweilen. Reden wir gemeinsam über vergangene Zeiten, kann das Nähe zwischen Menschen herstellen und verbindend sowie identitätsstiftend wirken. Nostalgie soll außerdem Einsamkeit lindern und dafür sorgen können, dass wir resilienter und optimistischer sind.
In Paarbeziehungen führt das nostalgische Erinnern, zum Beispiel an gemeinsame Urlaube oder den gemeinsamen Lieblingssong, häufig zu mehr Zufriedenheit. Und auch in der Eltern-Kind-Beziehung spielt Nostalgie eine Rolle: Nostalgische Eltern führen Familientraditionen und Rituale im Kontext von sozialen Normen und Gewohnheiten eher fort und geben sie an ihre Kinder weiter. Zum Beispiel, wenn Familien sonntags einen Kuchen gemeinsam backen oder einen Sonntagsspaziergang machen. Das könne innerhalb der Familie identitätsstiftend wirken und das Zugehörigkeitsgefühl des Kindes zur Familie fördern.
Es können nostalgische Erinnerungen und der Rückblick auf vergangene Zeiten uns dabei helfen, eine Verbindung zur Vergangenheit herzustellen, während wir uns gleichzeitig auf unsere Gegenwart und Zukunft konzentrieren. Auch in Unternehmen braucht es eine gemeinsame Identität, die wir im nostalgischen Rückblick beispielsweise auf der Weihnachtsfeier schaffen können.
Darum unterschätzen Sie die Nostalgie nicht und wagen Sie einen letzten nostalgischen Rückblick auf 2023, ein kurzes Innehalten und dann auf ins neue Jahr 2024!
Kurzbiografie Sandra Gneist
Geb.: 09.10.1977
Ausbildungen und Qualifikationen:
- Dipl. Tourismuskauffrau
- MBA für Prozessmanagement und Beratung
- Systemischer Coach und Supervisor
- ROMPC® Coach
- Organisationsentwicklerin
- Open Space Beta® Practitioner
Nach 20 Jahren in der Hotellerie lasse ich seit 2016 meine Leidenschaft und meine persönlichen Erfahrungen in meine Arbeit als Beraterin und Coach einfließen. Meine Reise hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, die eigene Einzigartigkeit anzuerkennen und authentisch zu leben.
Als Kind habe ich viel Zeit bei meiner geliebten Oma verbracht. Ihre bedingungslose Liebe und Unterstützung haben mich geprägt und mir gezeigt, wie wertvoll es ist, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Ich habe erkannt, dass wir alle einzigartige Fähigkeiten und Talente besitzen, die oft nur darauf warten, entdeckt zu werden.
Mit meiner Arbeit möchte ich Unternehmer:innen und Führungskräften helfen, Ihre beruflichen Ziele zu erreichen und Ihre persönliche Weiterentwicklung zu fördern.
Ich möchte Ihnen zur Seite stehen, wie meine Oma es für mich getan hat – als verlässlicher Partner und Unterstützer. Gemeinsam erkennen wir Stärken, klären ihre Visionen und entwickeln praktische Schritte für ihren Erfolg.
Ein zentraler Grundsatz meiner Arbeit ist der Glaube an die Vielfalt der Wirklichkeiten. Jeder Mensch hat seine eigene Perspektive und Lebensgeschichte, die es zu verstehen und zu respektieren gilt. In Anlehnung an den Kommunikationsexperten Paul Watzlawick glaube ich fest daran, dass es nicht nur eine Wirklichkeit gibt, sondern dass jede*r von uns seine oder ihre eigene Wirklichkeit schafft.