FAQ
Franz Dinhobl – Alles Liebe zum Valentinstag
„Und die Liebe per Distanz, kurz gesagt, missfällt mir ganz!“ Wilhelm Busch
Neulich hörte ich im Radio eine Ansage zu einer bevorstehenden Sendung, die sich mit den Texten und Sketches des berühmten bayrischen Komikers, Volkssängers und Autors Karl Valentin widmen würde. Der Moderator meinte: „Zum bevorstehenden Valentinstag, also nicht dieser unsägliche Kommerztag amerikanischer Prägung, sondern …. !“ Da sprang mein Aufmerksamkeitszentrum an, meine Gehirnzellen funkten und ich begann in der Tiefe meiner Erinnerung zu graben. Da war doch was???
Irgendwann einmal hatte ich was aufgeschnappt, dass es sich bei Valentin und dem zu begehenden Tag, um eine uralte Tradition hielt. Wie immer in solchen Situationen hilft der Blick ins Archiv, Herr und Frau Google helfen da großzügig. Und siehe da, ich hatte recht. Valentin von Terni, war ein Märtyrer, später ein Heiliger, der im 3. Jahrhundert nach Christi lebte und Schutzpatron der Liebenden. Die erste literarische Erwähnung des Valentinstags finden wir im 14. Jahrhundert und William Shakespeare beschrieb in Hamlet: „Morgen ist St. Valentinstag, wohl an der Zeit noch früh, und ich, ‘ne Maid am Fensterschlag, will sein eure Valentin“.
In Großbritannien entwickelte sich im 19. Jahrhundert eine Tradition, die sich vor allem in Form von Karten „fancy Valentine“ darstellte, sowie spezielle Pralinen, die in eigens dekorierten Schachteln auf Markt kamen.
In Italien entstand der Brauch, das Liebende ein Schloss mit den Initialen ihrer Namen an einen Zaun oder ein Brückengeländer hängten und den Schlüssel, als Zeichen ewiger Verbundenheit, im Anschluss in den Fluss zu werfen.
Nun ist es bei uns eben auch ein Fest der Liebe, das sich ausdrückt im Verschenken von Blumen. So wird es oft als Fest der Floristen bezeichnet, werden allein in Wien an Valentin 7 Millionen Blumen verschenkt. Doch scheint es mir zu kurz, so hin zu schauen und dieses Fest nur kommerziell zu sehen. Das tun wir ja bei den anderen Festen im Jahreskreis auch nicht. Valentin ist der Feiertag der Liebenden, also feiern wir mit dem Menschen, den wir lieben und zwar nicht verwandtschaftlich, sondern partnerschaftlich.
Sich darauf zu besinnen, ist eine schöne Gelegenheit. Und ja klar habe ich das Jahr über Gelegenheit das zu zeigen, aber wir tun es bei den anderen Feiertagen ja auch. Es wie Weihnachten, Ostern, Geburtstag etc. und am schönsten ist es doch jenen, die wir lieben, es auch zu zeigen. In diesem Sinne, seid lieb zu einander!
Interview mit Franz Dinhobl, © Christopher Kelemen
Franz Dinhobl
Franz Dinhobl wurde 1963 geboren und ist seit 2003 geschäftsführender Gesellschafter, Unternehmens- und Prozessberater sowie Coach bei KICK OFF Management Consulting GmbH.
Mein Lebensmotto…
Jede Situation hat zwei Seiten und beide sind gleichwertig.
Urlaub im In- oder Ausland… Sowohl als auch.
Mein liebstes Urlaubsziel…
Hamburg.
Darauf achte ich besonders in einem Hotel…
Atmosphäre, Freundlichkeit der Mitarbeiter, zentrale Lage und gutes Frühstück.
Weiterbildung bedeutet für mich…
Pure Energie fürs Leben.
Mein nächstes Buch widmet sich dem Thema… Ein Handbuch für Manager zum Thema innogrative Transformation.